GovData unter der Lupe – aber richtig!

Die Beratungsgesellschaft CAP Gemini hat das Deutschlandportal GovData unter die Lupe genommen. Schonungslos wurden dabei alle Aspekte von der Technik über die Usability bis in die Fachlichkeit analysiert und bewertet. Der „Ergebnisbericht der Evaluierung von GovData“ steht in voller Länge nun zur Verfügung.

Quer gelesen

TL;DR (Too long, didn’t read): Für die Schnellleser, die sich einem eigenen Open Data Portal  beschäftigen, haben wir ein paar Punkte herausgegriffen:

  • Das Portal wird zu selten gefunden, außer wenn konkret danach gesucht wird
  • Für die Metadaten muss eine Qualitätssicherung als Teil der Redaktionsaufgaben etabliert werden
  • Der Regelbetrieb muss so gestaltet werden, dass der Fortbestand des Portals gesichert ist
  • Die vorhandene Mitwirkungsbereitschaft von Organisationen und zentralen Akteuren aus der Zivilgesellschaft muss stärker genutzt und operationalisiert werden
  • Der Einsatz von CKAN als Datenportal-Plattform muss bestehen bleiben
  • Bei einem CMS-Einsatz zusätzlich zu CKAN muss auf eine modulare Architektur geachtet werden.

Unsere Meinung

Die Studie sollte nicht dazu führen, dass die Latte für Open Data Poirtale in Deutschland so hoch gelegt wird, dass keines mehr den Anforderungen entsprechen kann und deswegen die Portalentwicklung lieber nicht durchgeführt wird.

Vielmehr stellen die positiven Aspekte eine vollumfängliche Unterstützung zum Aufbau von Open Data Portalen dar. Die Erfahrungen, die man beim Aufbau eines OD-Portals gewinnt, müssen deswegen so bald wie möglich gemacht werden. Sonst verlieren wir den Anschluss an die digitale Zukunft – in den Kommunen, in Deutschland – und allen so notwendigen Transparenzbemühungen.