Gerne wird die Notwendigkeit eines Open Data Portals in Frage gestellt. Wer sind die Nutzer? Was sind die Killer-Applikationen? Wie rechnet sich ein Open Data Portal? Alles berechtigte Fragen, wenn es um die Realisierung eines Open Data Portals im Einzelfall geht. Kommunale Entscheider, Gemeinderäte, Gremien Weiterlesen
Archiv des Autors: CKAN-Meister
Daten im LOD-Format veröffentlichen?
Offene Daten sollten in strukturierter Form zu Verfügung gestellt werden. Damit können sie genau beschrieben werden und sind für eine Weiterverwendung leichter nutzbar.
Die Datenbeschreibung ist jedoch extern zu leisten – in Word-Dateien, Meta-Daten oder Weiterlesen
Neue CKAN-Version 2.3
Die neue Version der Open Data Portalsoftware CKAN ist in der Version 2.3 erschienen. Das Update kommt ziemlich genau ein Jahr nach dem Update auf die Version 2.2 im Februar 2014. Die Entwickler waren sehr aktiv und dementsprechend groß sind die Weiterlesen
Endlich Klarheit bei der Lizenzfrage
„Welche Lizenz sollen wir für welchen Datensatz festlegen?“ Diese Frage stellt sich bei jedem Open Data Projekt. Und wenn es das erste Projekt ist, kann diese Frage recht komplex werden: Die IT-Abteilung hat Vorstellungen, den Rechtsrahmen muss der Jurist sicherstellen und die Daten-Veröffentlicher wollen nur vorankommen.
Mit der „Datenlizenz Deutschland“ liegt nun eine Empfehlung des BMI und KGSt vor, die die die Lizenzbestimmung vereinfachen soll. Die „Datenlizenz Deutschland“ gibt es in zwei Varianten:
- „Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0″
- „Datenlizenz Deutschland – Zero – Version 2.0″
Bemerkenswert bei diesen Lizenzen ist auch, dass sie ohne juristischen Hintergrund verstehbar sind. Solche Initiativen im Open Data Umfeld sind sehr begrüßenswert und fast schon als Meilensteine zu bezeichnen.
Obwohl nicht für alle Fälle anwendbar, werden Open Data Projekte in Bezug auf die Lizenzwahl sicherer und schneller vorankommen. Und bestehende Lizenzfestlegungen sollten daraufhin überprüft werden, ob ein Umstieg auf die „Datenlizenz Deutschland“ möglich ist.
CKAN per Video – sehenswert!
Die jüngste CKAN-Präsentation der OKFN wurde per Google hangout mitgeschnitten und ist nun per Video verfügbar. Im Video werden allerlei CKAN-Websites und Weiterlesen
GovData unter der Lupe – aber richtig!
Die Beratungsgesellschaft CAP Gemini hat das Deutschlandportal GovData unter die Lupe genommen. Schonungslos wurden dabei alle Aspekte von der Technik über die Usability bis in die Fachlichkeit analysiert und Weiterlesen
CKAN-Update Version 2.2
Die neue CKAN-Version ist erschienen. Obwohl sich die Versionsnummer nur von 2.1.2 auf 2.2 geändert hat, ist doch wieder viel wichtiges in der neuen Version enthalten. Zu den größeren Änderungen zählen: Weiterlesen
Jetzt müssen wir! Aber wie fangen wir an?
Meist sind es politische Kräfte, die Open Data anregen und den Beschluss zustande bringen. Dann muss nur noch „umgesetzt“ werden. Und jetzt beginnen die Details: Die IT-Spezialisten müssen hinzugezogen werden, ohne datenverantwortliche Amtsleiter geht wohl nichts und wenn die Presse nicht vorinformiert ist, scheitert das Thema sowieso. Mal ganz abgesehen von der juristischen Kompetenz! Jetzt muss Weiterlesen
CKAN-Update Version 2.1.1
Heute hat die OKFN die CKAN Versionen 2.1.1 und 2.0.3 freigegeben. Damit stabilisiert sich die Version 2.0 weiter. Es wurden hauptsächlich Fehler berenigt, die in Produktionsumfeldern Schwierigkeit bereitet haben:
- Installationen ohne Administrationsrechte werden möglich
- Package-Listen respektieren nun auch private Datasets
- PDF-Preview von Ressourcen wurde verbessert
Eine Datenmigration ist nicht erforderlich, die die Datenbankstruktur nicht geändert wurden. Alle Details zum Update sind im CKAN Changelog aufgeführt.
Gibt es das Open Data „Standardprojekt“?
Leider nein. Bei allen Open Data Vorhaben, die wir kennen lernen durften, haben festgestellt, dass diese in ganz unterschiedlichen Situationen realisiert werden und mit divergierenden Zielen. Hier einige der Parameter, was so alles unterschiedlich ist in Deutschlands Open Data Projekten:
- Ausgangssituation: Wenn noch kein Beschluss der Verwaltung zum Aufbau eines Open Data Portals vorliegt, geht es in erste Linie um Proof of Concepts und um Meinungsbildung zum Thema Open Data. Auch die IT will sich vorinformieren, was mit einem Open Data Projekt so alles gestemmt werden muss. Liegt ein Beschluss vor, ist zunächst einmal (nur) politische Willensbildung erfolgt. Ob die Verwaltung das mit aller Kraft und eigener Einsicht umsetzen will, ist damit aber noch nicht gesagt. Es gilt jedenfalls, etwas zu tun. Eines ist aber erreicht: der ernste Wille, ein Open Data Portal in absehbarer Zeit zu etablieren. So, dass die Politik die Open Data Portaleröffnung als Beschlussumsetzung feiern kann.
- Umsetzungsvorbereitung: Wenn sich die IT mit dem Thema beschäftigt, stehen zunächst einmal technische Themen im Vordergrund: Firewall, Connectivity, Lastprobleme, Betriebssysteme, Datenbanken, etc. Die Sorge geht um, dass man sich einen Technikzoo „antut“, der nicht ins bisherige Bild und Leistungsportfolio passt.
- Projekt-Organisation: Ganz unterschiedlich sind auch die Projekt-Owner und deren Vorgehensweise. Schon die Festlegung, in welchem Amt das OD-Projekt läuft und wer eingeladen wird mitzumachen, könnte unterschiedlicher nicht sein:Die Geo-Fraktion aus dem Katasteramt sind genau so Treiber wie die Pressestelle oder die IT. Dann die Frage, wie die zuliefernden Stellen eingebunden werden: Sollen diese von Beginn an dabei sein oder nach Abschluss eingeladen werden, ihre Daten auf der OD-Plattform einzuspielen. Schlussendlich ist die Budgetierung für das Projekt maßgeblich: Soll erst untersucht und geplant werden, genügt ein Pilot oder soll es gleich richtig gemacht werden? Passt die Vorgehensweise dann auch zu den Jahreswechseln und Haushaltsplanungen?
- Projektplanung: Die Organisation des Projektes ist ebenfalls Neuland: Welche Zielgruppe wird angesprochen? Wie wird der Erfolg gemessen? Wo kommen die ersten Daten her? Wer will alles beteiligt werden, wer nicht? Welche Rolle spielen Rechtsfragen, z.B. bei der Lizenzdefinition? Gibt es Best-Practice-Vorgehensweisen, kann man davon lernen? Was tun, wenn das Portal fertig ist und keiner kommt?
- Inbetriebnahme: Open Data unterscheidet sich von anderen Web-Portalen dadurch, dass keine direkten Nutzer angesprochen werden, sondern Mittler, als Applikationsentwickler oder Datennutzer mit dem Ziel der Aufbereitung und Visualisierung. Und das Risiko, dass alles beim Going-Live richtig passt, ist wesentlichen größer als beim Homepage-Relaunch – hier liegen wenigstens mehrere Jahre Erfahrung vor.
Das alles ist aber keineswegs ein Grund von einem Open Data Projekt die Finger zu lassen! Der Open Data Zug ist schon lange aus dem Bahnhof und wer früh aufspringt, bekommt noch bequem Plätze. Oder anders ausgedrückt: Wer früh mitmacht, wird nicht an perfekten Portalen gemessen, die schon zwei Iterationen an Lernerfahrung hinter sich haben. Und bitte nie vergessen: Mit Open wird eine Infrastruktur zur Transparenz etabliert, nicht ein neues Schaufenster, bei dem im Vorbeischlendern die schöne Dekoration auffällt.
Wer die richtige Vorgehensweise wählt, wird das Projekt beherrschen und die Vorzüge und Vorteile von Open Data kennen lernen. Schließlich ist Open Data nicht nur für die Öffentlichkeit gedacht, sondern kann auch in der Verwaltung erheblichen Nutzen stiften.
Wie man vorgehen kann, welche Schritte nacheinander folgen sollten und was das Projektrisiko minimiert, erfahren Sie von der Ondics GmbH. MIt einem Kontakt fängt alles an – in Richtung Ihres Projekterfolgs.